"Ich will auch Förster werden!" - Ein Besuch beim Förster begeistert die Kinder des Stadt-Land-Kindergartens

es. Schon seit Beginn des Kindergartenjahres versuchen die Kinder des Stadt-Land-Kindergartens in Kosbach die Geheimnisse des Waldes zu entdecken.
Was ist ein Wald?
Welchen Tieren bietet er Lebensraum?
Wie bereiten sich Tiere, Pflanzen und Bäume auf den Winter vor?

Durch die intensive Vorarbeit im Kindergarten wurde die Neugierde der Kinder geweckt und das Interesse an dem Thema immer größer. Die Möglichkeit, einen richtigen Förster und Jäger kennen zu lernen und einen Vormittag im Wald zu verbringen, wird von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen. Warm angezogen und mit genug Proviant im Rucksack treffen sich die Kinder mit den Erzieherinnen Elisabeth Suntinger und Margit Lübeck morgens am Waldrand von Spardorf und werden bereits von Förster Herrle unweit vom Erlanger Forsthaus empfangen.
Auf dem Weg zum Försterhaus erfahren die Kindergartenkinder, dass die Sträucher am Waldrand gerade den Hasen viel Schutz bieten. Verschiedene Bäume werden an ihren Blättern erkannt und die Erkenntnis, daß Tiere mit ihrem feinen Geruchsinn den Menschen schon hunderte von Metern riechen können, überrascht die Kinder sehr. Herr Herrle ist erstaunt von dem bereits angeeigneten Wissen der Kinder, die Kinder wiederum sind sichtlich beeindruckt beim Anblick der vielen ausgestopften Tiere im Försterhaus. Wissensvermittlung in dieser Umgebung lässt keine Wünsche offen! Die Kinder bestaunen die Vielfalt der Vögel wie Eule, Kauz , Kormoran, streicheln ganz vorsichtig über deren Gefieder, begutachten scharfe Krallen und beteiligen sich angeregt mit ihrem Wissen an den Erzählungen des Försters.
Beim Spaziergang durch den Wald entdecken sie einen Nistkasten, Vogelnester in den Bäumen, schauen sich die Rinde, Nadeln und Blätter der Bäume genau an und entdecken einen Futterplatz, an dem die Tiere vom Förster im Winter gefüttert werden.

Soviel Erlebtes und Gelerntes macht hungrig! Eine selbst zubereitet Gemüsesuppe, gekocht auf offenen Feuer in freier Natur, stillt auch dieses Bedürfnis. Zum Abschluss überreichen die Kindergartenkinder dem Förster einen Korb mit gesammelten Eicheln als Winterfutter für die Waldtiere und eine selbst gebastelte Eulenlaterne. Förster und Jäger sind ab nun Berufe, die die Kindergartenkinder einmal werden wollen, wenn sie groß sind.

Quelle: Für die Familie e.V. Infobrief 7, Dezember 2006